Marienwallfahrt Oberheimbach – Spabrücken
seit 1666
Geschichte der Wallfahrt
Die
Wallfahrt von Oberheimbach nach Spabrücken hat ihren Ursprung im 17.
Jahrhundert.
Als Folge des 30 Jahre dauernden Glaubenskrieges raffte eine über ganz Europa
verbreitete Pestseuche im Jahre 1666 allein in Oberheimbach 165 Menschen dahin.
Die Chronik berichtet:
Angesichts der völlig mutlosen und verzweifelten Bürger trat der Schultheis
Reinehr vor den Pfarrer Hermann Urbari:
„Hochwürdigster Herr! Seit unsere gnadenspendende Mutter des Trostes geraubt
wurde, fehlt sie uns gar sehr und wir möchten deshalb zur schwarzen Gottesmutter
vom Soon nach Spabrücken wallfahren und dort unsere große Bitte vorbringen uns
fürderhin vor Not und Seuchen zu bewahren.
Dafür bitten wir um ihren väterlichen Segen!“
Der Pfarrer meinte ernst:
„Die Not ist riesengroß und alle Hilfe von Nöten. Gehet also zur Mutter vom Soon.
Möge sie uns allen gnädig sein! Glaubet aber ja nicht, dass mit diesem einzigen
Bittgange auch alle Not nun schon ein Ende habe. Deshalb sollt ihr auch in
Zukunft immer wieder zu ihr hinpilgern und draußen in der Heiligkreuzkapelle,
wo unsere Mutter des Trostes stand, nehme diese Wallfahrt ihren Anfang.
Nun aber lasst uns hinaus zur Kapelle gehen, um dort selbst unser Gelübde für
die ganze Gemeinde feierlich abzulegen und an der Stätte, die so vielen Trost
und Hilfe gegeben, im Gebete zu verweilen!“
Seit
dieser Zeit findet die Wallfahrt nach Spabrücken am ersten Wochenende im
September statt.
Eingedenk des Gelöbnisses vor nunmehr 350 Jahren pilgern die Oberheimbacher
ununterbrochen Jahr für Jahr nach Spabrücken und tragen der schwarzen
Gottesmutter vom Soon ihre Anliegen und Bitten vor.
Wegstrecke
Der
Pilgerweg führt von Oberheimbach mit einem Halt in der Kreuzkapelle zu dem
Rastpunkt „Drei Steine“. Dabei wird ein Höhenanstieg von 180m auf 570m
überwunden. Über Daxweiler führt der Weg durch das Guldenbachtal vorbei an
Seibersbach nach Dörrebach. Von dort geht es über den Aschborner Hof nach
Spabrücken.
Die Gesamtlänge des Weges beträgt 20 km.
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Gesamtlänge: 19,3 km Minimale Höhe: 181,28 m Maximale Höhe: 570,82 m Maximale Steigung: 22,66%
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Ansprechpartner:
Herbert Heimen 0163 3845605
Reinhard Metzroth 06743-6859